Qual und die Mutprobe

Dank mehrerer spekulativer wie spektakulärer Aktiengeschäfte mit Wertpapieren diverser Spielzeughersteller hatte Qual in kurzer Zeit ein hübsches kleines Sümmchen an der Börse erwirtschaftet. Statt nun aber richtig ins Geschäft einzusteigen und das ganz große Geld zu machen, verlor er alsbald das Interesse an DAX und Co. und widmete sich in der Folge wieder anderen Dingen.
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Qual und die Zombies

Während es draußen auf das Heftigste gewitterte, schauten Qual und ich in unserem Wohnzimmer I am Legend mit Will Smith. Zur trostlosen Atmosphäre des Films gesellten sich abwechselnd der peitschende Regen und der pfeifende Wind, die unnachgiebig unser Haus bearbeiteten. Auf das Können des Architekten unserer vier Wände vertrauend, fühlten wir uns ziemlich sicher. Dennoch konnten wir unseren Kinoabend nicht so recht genießen, da die Geräuschkulisse des Unwetters alsbald überhand nahm. Statt die Lautstärke des Fernsehers weiter zu erhöhen, stellten wir uns daher ans Wohnzimmerfenster und beobachteten ehrfürchtig das Treiben der Naturgewalt.

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Qual und die NSA

An einem total gewöhnlichen Tag surfte ich ein wenig im Internet umher, als Qual mir plötzlich bei Facebook schrieb. Dies tat er mit seinem über sehr lange Zeit aufwendig erstellten und gepflegten Fake-Profil. Aufwendig erstellt, weil er durch diverse Aktivitäten dort inzwischen mehr Freunde hat als ich und wohl nie im Leben jemand darauf kommen wird, dass sich hinter Eugene Chevrier kein in Berlin lebender Erasmus-Student aus Bordeaux mit Talent für die Malerei verbirgt, sondern ein kauziger Geisterwal – der zugegebenermaßen immerhin wirklich gut zeichnen kann.
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Mückenlose Aufklärung

Oh warum nur müssen Mücken
Mir ständig auf die Pelle rücken?
Ich würde sie so gern zerdrücken
Und einzeln ihre Beine pflücken.

Gehe ich dereinst an Krücken
Werd’ ich sie mit diesen drücken
Und aus vollkommen freien Stücken
Mich mit ihren Leichen schmücken.

Es gibt Tiere, die beglücken.
Es gibt Wesen, die entzücken.

Und es gibt Mücken.

Stiltest: Johann Wolfgang von Goethe

Qual und der Freistaat

Im Rahmen eines Besuchs bei Verwandten weilten Qual und ich kürzlich in der Nähe von Bautzen. Nachdem wir beide in Eigenregie schon einen kompletten Tag im Bautz’ner Senfladen verbracht hatten, suchten wir am nächsten Morgen mit der Familie meiner Cousine nach einem gemeinsamen Ausflugsziel. Letztlich entschieden wir uns für den Tier- und Kulturpark Bischofswerda. Der Tierpark selbst wirbt damit, einer der kleinsten in ganz Sachsen zu sein. Weil Qual und ich nach wie vor finden, dass man auch Würstchen eine Chance geben muss, willigten wir ohne Umschweife ein.
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Qual und der Aktivismus

Um bei schönem Wetter nicht die aufgeheizte S-Bahn nehmen zu müssen, fuhr ich neulich mit dem Fahrrad nach Hause. Dort fast angekommen, bemerkte ich in der Hauptstraße unweit unserer Wohnung einen neuen Fußgängerüberweg. Allerdings war dieser nicht wie üblich weiß, sondern gelb. Nach kurzem Umschauen erblickte ich einige Meter entfernt eine Baustelle, sodass ich die Ursache für die Farbe des Zebrastreifens gefunden zu haben glaubte. Da gerade weder Autos kamen, noch Fußgänger in Sicht waren, fuhr ich nichts Böses ahnend direkt rüber.
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Qual und die Glückscents

„Musstest du da drin so eine Szene machen?“, fragte mich Qual vorwurfsvoll. „Es ging mir nur ums Prinzip! War ja klar, dass du das nicht verstehst“, kritisierte ich ihn. „Aber die arme Verkäuferin hat am Ende beinahe geweint. War das wirklich notwendig?“ Ich reagierte genervt: „Mann, Qual! Es tut mir leid, okay?“ Er wirkte noch nicht ganz zufrieden. „Hättest du das mal ihr gesagt und nicht erst jetzt mir.“ Ich seufzte. „Willst du, dass ich zurückgehe und mich entschuldige?“
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