Um unseren klammen Geldbeutel ein wenig aufzubessern, suchten Qual und ich in Inseraten nach passenden Nebenjobs für mich. “Du könntest doch Babysitter werden”, schlug Qual schließlich vor. “Du arbeitest eh am liebsten von zu Hause aus. Ist zwar in dem Fall nicht deins, aber immer noch besser als ein steriles Büro. Außerdem ist das sicherlich mal gut für dein Ego, wenn du in einem Gespräch ausnahmsweise nicht intellektuell unterlegen bist. Was sagst du?” Qual tippte mit erwartungsvollem Blick auf die Anzeige.
Betreuung für 2 Kinder im Schulalter: Wir suchen für unsere Kinder (Sohn Erwin (8) und Tochter Felicitas (6)) einen netten Aufpasser, gerne auch älter, der sich diese Aufgabe zutraut.
“Unterschätze bitte kleine Kinder nicht. Das hat man mit den Halblingen in Mittelerde auch gemacht. Am Ende haben die Hobbits dann allerdings den Ring zerstört”, gab ich zu bedenken. “Und der Begriff “Aufpasser” schreckt mich hier sowieso ab. Wer schreibt denn Aufpasser? Klingt ja schon fast wie Wärter. Ich sage dir, dass das mit Sicherheit keine normalen Dreikäsehochs sind.” Qual fing lauthals an zu lachen. “Hast du Angst vor Minimenschen? Was sollten die dir denn tun können?” Mit erhobenem Zeigefinder mahnte ich: “Mag sein, dass sie im offenen Kampf mit mir chancenlos sind. Doch sie sind in der Überzahl und bewegen sich auf gewohntem Terrain. Das ist ein Heimspiel für die, ein entscheidender Vorteil.” Mit besorgter Miene beschwichtigte mich Qual: “Geh mal doch lieber Zeitungen austragen…”
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