Qual und die Zeitreise

Im Sommer letzten Jahres wollte Qual unbedingt seine künstlerische Laufbahn voranbringen und nahm unter Pseudonym an einem Malwettbewerb des örtlichen Kindergartens teil. Sein Bild (Stillleben einer rosa Luftmatratze, die einsam auf einem zugefrorenen See liegt) fand durchaus Anklang bei der Jury, die zwar nicht aus wirklichen Kunstkennern bestand, aber immerhin die beliebtesten Erzieher des Kindergartens umfasste. So auch Frau Schmidt, von ihren vier- bis sechsjährigen Verehrern liebevoll nur Tante Rosie genannt, die landauf landab als Virtuosin im kreativen Umgang mit Obstgalt und auch mir in meiner Kindergartenzeit die eine oder andere Apfelkrone geschnitzt hatte. Außerdem habe ich nie ein menschliches Wesen noch heiße Pellkartoffeln schneller schälen sehen als Tante Rosie. Insofern war die von ihr als Juryvorsitzende unterschriebene Urkunde für Quals erfolgreiche Teilnahme gar nicht hoch genug zu bewerten. Völlig euphorisiert fragte Qual daher zu Recht, ob wir seinen jüngsten Triumph nicht in unserem Garten feiern wollen. Mehr davon!