Jüngst gingen wir auf der Suche nach einer neuen Deckenleuchte wieder einmal durch ein großes schwedisches Möbelhaus. Dafür sind wir extra eine Stunde mit der Bahn zum nächstgelegenen Standort gefahren, statt im familienbetriebenen Lampenladen in der vierten Generation nur eine Straße weiter zu schauen. Nachdem wir gleich zu Beginn den obligatorischen Packen kostenloser Bleistifte aus sämtlichen sichtbaren Halterungen in meinem Rucksack verstaut hatten, machten wir uns auf den Weg in die Beleuchtungs-Abteilung. Mehr davon!
Category Archives: Ach- und Krach-Geschichten
Qual und die Umfrage
Qual und ich schlenderten an einem sonnigen Tag gerade die Friedrichstraße vom Bahnhof aus Richtung Reichstagufer entlang, als wir von einem Mann mit schwarzem Klemmbrett angesprochen wurden. „Entschuldigung, hätten Sie vielleicht fünf Minuten Zeit für ein paar Fragen?“ Qual, der von Umfragen jeglicher Art sofort genervt ist, runzelte die Stirn und schaute mich eindringlich an. „Nein, tut mir leid“, sagte ich deshalb so freundlich wie möglich und ging ohne anzuhalten weiter. „Aber Sie wissen doch noch gar nicht, worum es geht“, gab der Mann zu bedenken und begann uns zu folgen, „wollen sie das nicht erfahren?“ „Nein, nicht wirklich“, antwortete ich wie aus der Pistole geschossen. Mehr davon!
Qual und die Postapokalypse
Beim Frühstücken debattierten wir gerade hitzig darüber, welcher Sketch von Mr. Bean der beste sei, als es unverhofft an der Tür klingelte. Fragend sah Qual mich an. „Ich erwarte niemanden“, sagte ich schulterzuckend und schlurfte in Badelatschen zur Gegensprechanlage. „Aber um das noch mal klar zu stellen: Es ist trotzdem der, bei dem er in einer Prüfung sitzt und den falschen Fragebogen bearbeitet!“, rief ich, immer noch empört ob Quals scheinbar fehlendem Verständnis für gute Komik, in die Küche. Mehr davon!
Qual und die Liebe
Neulich waren Qual und ich mal wieder in einem Shopping Center unterwegs. Gerade wollten wir mir in einem Klamottenladen ein paar neue Jeans besorgen, als sich folgende Szene vor unseren Augen abspielte:
Ein kleiner Mann schlenderte scheinbar ziellos durch die Gänge des Geschäfts. Vorbei an sämtlichen Angebotsständern hatte er, wenn überhaupt, nur Augen für die anderen Kunden. Er trug Sandalen mit weißen Socken, eine blaue Bermuda-Hose und ein rosa T-Shirt mit der Aufschrift „I love you“, wobei das „love“ durch ein großes rotes Herz symbolisiert wurde. Mehr davon!
Qual und die Prophezeiung
Da ich seit einer Weile ohne Job war, lungerte ich zuletzt oft lustlos in der Bude herum, während mein ungewöhnlicher Mitbewohner häufiger im Viertel auf Erkundungstour ging. Merklich aufgeregt kam Qual eines Tages von einer solchen zurück in unsere Wohnung geflogen. „Bist du der Auserwählte?“, fragte er, als er mich im Wohnzimmer gefunden hatte. Einigermaßen überrascht wendete ich mich vom Fernseher ab und sah ihn kritisch an. „Auserwählte? Nicht dass ich wüsste. Wie kommst du denn darauf?“ Qual musterte mich mehrmals von oben bis unten. „Deine Jünger verkünden deinen Namen in der Stadt!“ Nun war ich vollends irritiert. Mehr davon!
Qual und die Geschmacksexplosion
Neulich kam ich nach einem sehr langen Tag besonders hungrig nach Hause. Aus diversen Gründen hatte ich es schon eine Weile nicht mehr geschafft, einkaufen zu gehen, und auch an diesem Abend waren alle Supermärkte in der Umgebung bereits geschlossen. Beim bloßen Gedanken an unseren leeren Kühlschrank fing mein Magen bereits wie wild an zu grummeln. Normalerweise würde man in solchen Situationen wohl auf eine Imbissbude zurückgreifen, doch in meinem Fall war das keine wirkliche Option. Mehr davon!
Qual und der Flug
Entspannt saß ich in der dreizehnten Reihe der Economy Class einer Boeing 747 der Lufthansa. Seit zwanzig Minuten schwebten wir in der gewünschten Reiseflughöhe über den Wolken. Qual sauste ununterbrochen und ungewohnt amüsiert durch das Flugzeug. Ich öffnete meinen Gurt und brachte meine Rückenlehne von einer aufrechten in eine horizontalere Position. Die Stewardess rollte derweil den Servicewagen durch den Gang und fragte mich, was ich trinken will. „Tomatensaft”, antwortete ich reflexartig. „Sicher?”, schaute mich der vorbeisausende Qual ungläubig an. „Hm, ich weiß auch nicht. Das muss an der Luft liegen”, überlegte ich. „Genau genommen am Niederdruck. Damit stehst du aber nicht allein da. Im Allgemeinen ist der Genuss von Tomatensaft in Flugzeugen vergleichsweise exorbitant hoch.” Mehr davon!