Qual und der Zierkürbis

Um schon mal etwas Kleingeld für das Weihnachtsgeschenk parat zu haben, das er mir groß angekündigt hatte, bat mich Qual eines Tages, mit ihm zu einem Herbstflohmarkt zu gehen. Wochenlang hatte er säckeweise Kastanien gesammelt, Massen an Streichhölzern gekauft und sich mit all dem Zeug Abend für Abend im Werkzeugschuppen verbarrikadiert. Über seine Tätigkeit verlor er keine Silbe, allenfalls enigmatische Aussagen ließen sich ihm abringen. Mehr davon!

Qual in Frankreich

Da Quals Alltag im Allgemeinen nicht besonders spannend verlief und er schon längere Zeit nicht mehr das Meer gesehen hatte, entschlossen wir uns eines Tages, eine zweiwöchige Tour durch Frankreich mit Ziel Atlantik zu unternehmen. Mehr davon!

Qual und die Prokrastination

Obwohl es ein ungewöhnlich warmer Herbsttag war, hockten Qual und ich in unserer unaufgeräumten Bude. Zumindest ihm schien dieser Umstand überhaupt nicht zu schmecken, pausenlos schwirrte er in die Küche und wieder zurück. Leider hatten wir keine andere Wahl: Eine Hausarbeit, die bis zum Folgetag abgegeben werden musste, zwang mich, weiter vor dem Computer zu verharren. Nichtsdestotrotz unternahm Qual alle naselang den Versuch, mich vielleicht doch noch für wenigstens ein kleines Stündchen nach draußen zu bewegen. Mehr davon!

Qual und das Fernsehen

“Heute läuft echt gar nichts im TV”, stöhnte Qual und machte den Fernseher aus. „Hast du denn etwas anderes erwartet?“, fragte ich ihn. Qual durchstöberte die Fernsehzeitung. „In Anbetracht der Vielzahl an Sendern, ob nun private, öffentlichrechtliche oder kostenpflichtige, müsste doch wenigstens irgendwo ein Minimum an Unterhaltung zu finden sein.“ „Im MDR kommt heute die Sendung „Spur der Ahnen – Jede Familie hat ein Geheimnis“. Thema diesmal: Meine Vorfahren – Die Raubritter. Klingt das nicht spannend?“ Mehr davon!

Qual und die Genetik

Da im Fernsehen wieder einmal nichts Vernünftiges lief, bis auf jene Filme, die selbst Qual und ich als selbsternannte Cineasten zu oft gesehen hatten (The Sixth Sense, Das fünfte Element und Crocodile Dundee), statteten wir an einem Sonntagabend der Videothek unseres Vertrauens einen Besuch ab. Alsbald verschlug es uns in die Abteilung mit den mehr oder weniger ernst gemeinten Horrorfilmen. Eigentlich lag uns beiden nicht allzu viel an diesem Genre, vielmehr machten wir uns regelmäßig einen Spaß daraus, witzige Titel aufzustöbern. Mehr davon!

Qual und das Wetter

Im Mai letzten Jahres bescherte uns Tief Schwiedhard einen äußerst niederschlagsreichen Tag, was unsere Planungen völlig über den Haufen warf. Angesichts des lang anhaltenden und lautstarken Platzregens war unsere alsbald verhagelte Stimmung durchaus angebracht, auch wenn man zugegebenermaßen den Aggregatzustand eben dieser unserer Stimmung zumindest aus physikalischer Sicht und unter Berücksichtigung der Temperatur als nicht ganz korrekt bemängeln könnte. Allerdings wären Ausdrücke wie vernieselte Laune oder verhuschtes Gemüt nicht der Schwere und dem Ausmaß unserer Enttäuschung von damals gerecht geworden. Schließlich hatte es dieses Druckgebilde gleich auf zweierlei Weise geschafft, uns Grund genug zu geben, es nicht zu mögen, ja geradezu zu hassen. Mehr davon!

Qual und die Bahn II

Hier geht’s zu Teil eins

Eine Mischung aus Zucker, Polyisobutylen und Kieselsäure kauend, wiederholte ich meine Frage. Qual grinste triumphierend und zeigte auf ein Schild an einem Wartehäuschen des Bahnhofs. „Kannst du das lesen?“ Ich überflog: „Melden Sie Vandalismus! Bla, bla…Fahrzeuge, Bahnhofseinrichtungen und Eisenbahnanlagen…bla, bla…Hinweise…Täter…Belohnung bis zu 600,- Euro.“ Zwischenzeitlich kam der Zug endlich an und wir stiegen ein. „Verstanden?“, setzte Qual das Gespräch fort. Mehr davon!