Qual und das Product Placement

Als wir wieder einmal ein paar DVDs für einen gemütlichen Fernsehabend ausleihen wollten und schon eifrig dabei waren in den Regalen der Videothek zu stöbern, wurden wir plötzlich durch einen Heidenlärm vom Lesen der Klappentexte abgelenkt. Mehrere komplett schwarze Lieferwagen mit getönten Scheiben kamen in einem Affentempo angerast und hielten mit quietschenden Reifen am Eingang. Aus jedem Van stiegen vier ausnahmslos mit Sturmhaube und Sonnenbrille vermummte Personen in ebenfalls schwarzen hautengen Overalls. Aus den Wagen nahmen sie hastig mehrere schwarze Kisten und betraten schnellen Schrittes die Videothek.
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Qual und die Nachbarschaftswache

Nachdem es in letzter Zeit in unserem Viertel zu einigen Zwischenfällen krimineller Natur gekommen war, beschlossen Qual und ich eine schlagkräftige Nachbarschaftswache mit eigenhändig erweitertem Handlungsspielraum ins Leben zu rufen. Um die Effektivität unserer Ermittlungen zu gewährleisten, schauten wir so oft wie möglich sämtliche Teile von Police Academy und Miss Marple. Qual hörte zusätzlich des Nachts die Hörspielkassetten von TKKG. Inspiriert von Sir Arthur Conan Doyles Sherlock Holmes besorgte ich mir zudem eine Deerstalker-Mütze und den bekannten Inverness-Mantel.
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Qual und das Knicklicht

Kürzlich gingen Qual und ich auf der Suche nach einem neuen Regal für meine zahlreichen Filme im Blu-ray-Format in diverse Elektronikfachmärkte. Während ich nach einem passenden Modell schaute, das möglichst vielen Hüllen Platz bot, sinnierte Qual über die seiner Meinung nach vorherrschenden dunklen Machenschaften der Unterhaltungsindustrie. „Ich sage dir, dass das wieder mal ein gewiefter Schachzug der Hersteller ist. Beim armen Kunden wird auf besonders hinterhältige Weise Bedarf geweckt.“
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Qual und der Schmetterlingseffekt

Gestern gingen Qual und ich gemeinsam zum Wahllokal. Dabei hatte ich wirklich lange überlegt, ob ich überhaupt wählen gehen sollte. Schließlich sind rechtsextreme Parteien landesweit betrachtet mittlerweile angenehm erfolglos, sodass mein oberstes politisches Ziel erfüllt und mein Zutun in dieser Hinsicht eigentlich nicht mehr unbedingt notwendig ist. Und mich bei den anderen etablierten Parteien für eine beziehungsweise zwei mit voller Überzeugung zu entscheiden, sah ich mich außerstande. Selbst auf dem Weg zum Lokal diskutierte ich noch mit Qual.
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Qual und der Wecker

„Aufstehen, wir haben verschlafen!“, schrie Qual aufgeregt. Mühsam öffnete ich meine verquollenen Augen. „Wir haben was?“, grummelte ich ins Kopfkissen. „Verschlafen, verpennt, nicht pünktlich aufgewacht. Nenne es wie du willst, aber wir müssen los“, sagte Qual stakkatoartig, während er hektisch durch das Zimmer zischte. Genervt drehte ich mich auf die Seite, sodass Qual meinen Rücken zu Gesicht bekam. „Du kannst jetzt nicht einfach wieder einschlafen!“ Aus Prinzip kommentierte ich diesen Befehl nicht, sondern tat sogar noch so, als würde ich schnarchen. „Nicht! Dein! Ernst!“, presste er fassungslos hervor. Ich grinste. Zumindest bis ich auf der Seite liegend mit einem halb geöffneten Auge auf meinen Radiowecker, den ich seit Jahren auf Reisen mitnehme, schaute.
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Qual und mein Herz für Pflanzen

Neulich ist mir wieder einmal aufgefallen, wie sehr ich Pflanzen mag. Zwar ist unsere Wohnung noch kein Mini-Regenwald auf sechzig Quadratmetern und auch beim Namen kann ich nur die wenigsten Arten nennen. Dennoch bin ich all den grünen Geschöpfen sehr dankbar für das, was sie tun. Sie produzieren nicht nur netterweise ganz praktischen Sauerstoff, sondern eignen sich obendrein prima dazu, andere Sachen zu verdecken. Erde zum Beispiel.
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Qual und Vin Diesel

Seit mittlerweile über einem Jahr bin ich zahlendes Mitglied in einem größeren Berliner Fitnessstudio. Nach der euphorischen zweiwöchigen Anfangsphase, in der ich auch dank einiger ebenfalls angemeldeter Freunde tatsächlich regelmäßig dort war, ebbte meine Trainingsbegeisterung allerdings ziemlich schnell ab. Bis vor Kurzem hielt sie sich zwar konstant auf einem Level, was aber eher daran liegen mochte, dass der einzige Weg noch weniger Sport zu treiben darin bestanden hätte, einfach gar nicht mehr das Bett zu verlassen.
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