Qual und die Polizeikontrolle

Qual und ich fuhren eines schönen Tages quietschvergnügt pfeifend auf einem Tandem durch die Gegend, als plötzlich eine Polizeisirene ertönte. Wir drehten uns um und sahen einen kleinwüchsigen Polizisten, der uns auf einem dressierten Wildschwein verfolgte und mit seiner Bratpfanne in der Hand anwies rechts ranzufahren. Wir gehorchten sofort und hielten am Seitenstreifen. Der Polizist brachte sein Schwein einige Meter hinter uns zum Stehen, setzte seine russische Fliegerkappe mit der immer noch leuchtenden Sirene darauf ab und dafür eine viel zu große dunkle Sonnenbrille auf. Mehr davon!

Qual und der Ohrwurm

Ich stand in der Küche und bereitete gerade das Abendessen zu, als es passierte. Qual schwebte fröhlich pfeifend herein und schaltete das Radio an. Erst war nur ein ungleichmäßiges Rauschen zu hören. Dann ein paar Töne. Wieder rauschte es. Schließlich nestelte Qual genervt an der Antenne herum. Auf einmal war der Empfang einwandfrei: „… I wanna be daylight in your eyes I wanna be sunlight only warmer …“ Mehr davon!

Qual und der Schlaf

Eines frühen Morgens schlurfte ich schlaftrunken in meinen Hausschlappen in Richtung Küche. Ich hatte tierische Kopfschmerzen, doch der verführerische Geruch von aufgebackenen Brötchen lag in der Luft und zog mich magisch an. Mit der passenden Schminke im Gesicht und nach vorn ausgestreckten Armen hätte ich in diesem Augenblick wohl einen prima Untoten abgegeben. Wobei ich bislang zugegebenermaßen eher selten Untote im Morgenmantel gesehen habe. Die Sonne war vom Zenit noch ein ganzes Stück entfernt und nicht einmal Vögel waren zu hören. Nur zwei befreundete Schnapsdrosseln torkelten nach einer anscheinend durchzechten Nacht die Straße runter. Unser Wohnviertel befand sich also, abgesehen von einigen Ausnahmen, nach wie vor in einer mehr oder weniger tiefen Schlafphase, in der ich selbst am liebsten auch geblieben wäre. Mehr davon!